26.02.2018 - Übungsdienst Brandursachenermittlung
Und direkt zu Beginn seines Vortrags schnellte der Puls erstmal hoch, da die Drehleiter zu einem Kaminbrand nach Hilchenbach alarmiert wurde. Drei Kameraden rückten zügig aus, während es für die anderen mit der Präsentation weiterging. Zunächst berichtete Frank Hutters an welchen Merkmalen sich der Ort der Brandentstehung ermitteln lässt. Dabei wird nicht nur ermittelt an welcher Stelle der Schaden am größten war, auch Spuren an organischen Substanzen wie Holz und der charakteristische Brandtrichter geben den Ermittlern wichtige Informationen Preis.
Bei den Brandursachen fällt direkt ins Auge, dass schadhafte Elektrogeräte und Elektroinstallationen, sowie menschliches Fehlverhalten häufige Gründe für eine Brandentstehung sind. Übrigens kann nicht nur eine unbeaufsichtigte Kerze zu einem Brand führen, selbst von einem ölgetränkten Lappen im Mülleimer oder einer Brille die auf dem Fensterbrett liegt und das Sonnenlicht bündelt, kann eine Gefahr ausgehen.
Im Bereich der Brandstiftung zeigte Hutters auf, dass nicht nur das bewusste Legen eines Brandes, sondern auch Fahrlässigkeit als Brandstiftung gewertet werden kann. Außerdem stellte er Methoden zum Nachweis von Brandbeschleunigern vor, unter anderem auch die Brandmittelspürhunde.
Zum Schluss ging es darum, wie wir als Feuerwehr während und nach den Löschmaßnahmen taktisch klug vorgehen, um den Brandursachenermittlern ihren Job nicht unnötig zu erschweren. Dazu kann es schon reichen sich im betroffenen Gebäude gut umzusehen und den Einsatz von Löschwasser auf das Nötigste zu begrenzen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass wir an diesem Abend einen guten Einblick in die Arbeit der Ermittler bekommen haben und uns bei zahlreichen Beispielen selbst als Brandursachenermittler probieren durften.
